„Nicht nur Erzieher*innen erziehen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene und nehmen Einfluss auf ihre Bildungsprozesse, sondern auch der Raum oder fachlich ausgedrückt „Die gestaltete Lernumgebung“ hat erzieherische, bildende Wirkung auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene und hat prägenden Einfluss auf deren umfassendes Wohlbefinden, deswegen wird vom Raum als 3. Erzieher gesprochen. Pädagogische wertvolle Räume gestalten zu können, die den Entwicklungs-, Lern- und Bildungsbedürfnissen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen entsprechen, ist ein zentraler Kompetenzerwerb.
Hierzu haben sich unsere Studierenden über mehrere Wochen freitags über unterschiedliche Methoden in die Thematik „Raumpädagogik“ eingearbeitet, Raumwürfel des pädagogischen Ortes, Collagen, Räume erfühlt und bewerte und Raumerzieher – Figuren gestaltet. Ausgestattet mit dem raumtheoretischen Wissen wurde es dann ganz praktisch und die Studierende haben für verschiedene Adressaten Räume aus Schuhkarton gebastelt. Über Wochen waren freitags die Schulräume zu Werkstätten geworden, aus den Musik schallte, geklebt, geschnitten, geknetet und Schuhkartonwände gestrichen wurden.
Am Ende der organisierten die beiden Klassen eine Vernissage und begeisterten die Besucher*innen mit ihren fertigen Raumprojekten. Alle waren begeistert und niemand konnte sich satt sehen an den pädagogisch leidenschaftlich gestalteten Räumen mit so viel Hingabe für das Detail. Eine großartige Leistung. Wir waren allen von den Socken und ganz begeistert.
Studierende aus dem ersten Semester (ERZ 22 H 1) haben die Ausstellung als „pädagogische Journalist*innen“ besucht und im Anschluss der Ausstellung ein Interview mit den pädagogischen Raumgestalter*innen geführt und dieses in einem gekonnten Artikel zusammengefasst. Auch diese Leistung hat uns sehr beeindruckt.“