Studienfahrt des Beruflichen Gymnasiums

Die diesjährige Studienfahrt des beruflichen Gymnasiums der AFBB Dresden führte uns vom 24.10.2022 bis zum 28.10.2022 in das 200-Seelen-Dorf Krzyzowa (Kreisau), rund 60 Kilometer südwestlich von Breslau. Während der Zeit des Nationalsozialismus war dieser Ort der Sitz der Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis gegen das Hitler-Regime. Heute besteht Kreisau neben einer Dorfstraße aus einer Begegnungsstätte, in der viele Jugendprojekte stattfinden.

Wir starteten somit am Montag, den 24. Oktober um 8:30 Uhr vom Bahnhof Dresden-Neustadt unsere gemeinsame Fahrt. Gegen Mittag in Kreisau angekommen, konnten alle sofort ihre Zimmer beziehen und sich anschließend zum Mittagessen begeben. Im Anschluss wurden wir auf dem Gelände herumgeführt und haben mehr über die Geschichte Kreisaus erfahren.

Am Dienstag, den 25.10.2022, stand ein geschichtlich-kulturelles Programm an. Vormittags gab es einen Ausstellungsbesuch unter dem Thema „Das Fortwirken der Arbeitsgemeinschaften im Widerstand“. Nach einer kurzen Busfahrt am Nachmittag sind wir am Schloss Fürstenstein angekommen. Dort wurden uns in einer Führung das Schloss, seine Geschichte und die damaligen Bewohner nähergebracht.

Der nächste Tag führte uns nun nach Breslau (Wroclaw). Breslau ist mit 630.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Polens und Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2016. In Breslau angekommen besuchten wir u. a. den „Breslauer Ring“, einen mittelalterlichen Marktplatz, der heutzutage den Kern der Fußgängerzone bildet. Der Abend wurde im Hardrock Café Wroclaw beendet.

Am Donnerstag erfolgte eine Rundfahrt durch die Region Niederschlesien. Wir besuchten die Festungen Glatz und Silberberg. Die Festung Glatz ist eines der bedeutendsten und prachtvollsten Denkmäler Niederschlesiens. Die Festung Silberberg dagegen ist der größte Festungsbau auf dem europäischen Kontinent, mit der höchsten Bastei-Donjon in Europa und eine der meistbesuchten Attraktionen in Polen.

Am Freitag erfolgte auf der Heimfahrt noch ein Zwischenstopp. Wir besichtigten in Swidnica (Schweidnitz) die Friedenskirche, welche sich dadurch auszeichnet, dass sie komplett aus Holz erbaut ist, was europaweit nur zweimal vorkommt.

Am Ende bleibt die Erinnerung an eine sehr intensiv und hervorragend durchgeplante Fahrt. Unser voller Dank geht zunächst an die Landeszentrale für politische Bildung, stellvertretend an Stefan Zinnow, für die Organisation und Durchführung. Ohne ein großes Engagement und ein persönliches Interesse wäre diese Fahrt niemals möglich geworden. Dank auch an meine Kollegin Frau Neudert und meinen Kollegen Herrn Stegmeier, welche unsere Schülerinnen und Schüler und mich begleitet haben. Das größte Dankeschön geht aber an unsere teilnehmenden Schülerinnen und Schüler selber, die Interesse und Begeisterung gezeigt haben. Die Erfahrungen und das Gesehene werden uns in sehr guter Erinnerung bleiben.

Danke, dass ihr dabei gewesen seid.