Volumen (bewilligt): 262.524,00 €
Anteil AFBB: 52.195,00 €
Anzahl Partner: 6
Dauer: 2 Jahre (11/2020-12/2022)
Erasmus+ Strategische Partnerschaft in der Berufsbildung
Der Arbeitsmarkt verändert sich im Zeitalter der Digitalisierung und der Industrie 4.0 schneller. Es ist daher notwendig, die sich wandelnden Qualifikationsanforderungen auf die berufliche Aus- und Weiterbildung zu übertragen und so Fachkräfte bestmöglich auf ihre berufliche Tätigkeit vorzubereiten.
Ziel des EDU4Future-Projekts ist es, zu beschreiben, wie die sich ändernden Anforderungen des Arbeitsmarktes, unter besonderer Berücksichtigung der Digitalisierung und der Industrie 4.0, in den jeweiligen Partnerländern in die berufliche Aus- und Weiterbildung übertragen werden können.
Angesichts der miteinander verflochtenen Volkswirtschaften ist die gemeinsame Wettbewerbsfähigkeit von Arbeitsmärkten und Berufsbildungssystemen ein gemeinsames Anliegen. Die Ermittlung bewährter Verfahren aus anderen EU-Ländern ist ein wirksames Mittel, um neue Impulse für die Einleitung von Veränderungen sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene zu erhalten.
Unter diesem Gesichtspunkt werden die Partner die Berufsbildungssysteme in den einzelnen Partnerländern beschreiben.
Dabei wird auf die Rolle der Sozialpartner, des Staates und der Regionen im Prozess der Übertragung der Anforderungen des Arbeitsmarktes auf die Bildung auf nationaler, regionaler, lokaler und sektoraler Ebene, auf die Kompetenzen der einzelnen Akteure, auf Beispiele für bewährte Verfahren und auf Beispiele für relevante Partnerschaften und Initiativen eingegangen.
Wir wollen im Detail die Verfahren beschreiben, mit denen 6 EU-Mitgliedsstaaten, vertreten durch 6 Projektpartner, die sich wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes, mit besonderem Augenmerk auf Digitalisierung und Industrie 4.0, vorhersehen und auswählen, um diese in die berufliche Aus- und Weiterbildung zu übertragen. Von diesem Punkt gehen die Projektaktivitäten aus. AfBB ist für die internationale Methodik federführend, die von den Partnern verwendet wird, um die Situation in jedem Partnerland oder sogar in jedem anderen EU- oder Nicht-EU-Land zu beschreiben. Jede Partnerorganisation erstellt einen detaillierten Länderbericht, in dem die Verfahren - in ähnlicher Weise durch die Methodik festgelegt - beschrieben werden.
Das Projekt wird eine internationale Methodologie entwickeln, um in den beteiligten Ländern zu beschreiben, wie die Anforderungen des Arbeitsmarktes auf die Handlungskompetenz der Arbeitnehmer über die Berufsbildung übertragen werden. Die Methodologie soll einen konsistenten Ansatz zur Beschreibung der Situation in jedem Land ermöglichen, auch wenn sich die Berufsbildungssysteme erheblich unterscheiden können. Darüber hinaus wird sie genügend Raum für spezifische Beispiele, für lokale Initiativen und Beispiele für gute Praxis bieten.
Die Partner bereiten Länderberichte vor, in denen die Situation in ihrem Land nach den allgemeinen Grundsätzen der internationalen Methodik (IO1) beschrieben wird.
Die einheitliche Struktur der Länderberichte erlaubt es, die einzelnen Berichte nach verschiedenen Aspekten miteinander zu vergleichen und auszuwerten.
Die Analyse wird sich auf die wichtigsten Unterschiede in der Berufsbildung und in den Länderkonzepten konzentrieren, um die rechtzeitige und qualitativ hochwertige Übertragung der Anforderungen des Arbeitsmarktes, insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und Industrie 4.0, auf die Berufsbildung zu gewährleisten. Ebenso werden die Beispiele guter Praxis verglichen.
Die vergleichende Analyse wird sich auf einen Überblick über die gleichen Elemente konzentrieren, insbesondere aber auf die Unterschiede in den Ansätzen der einzelnen Länder der Partnerschaft.
In Form eines Strategiepapiers wird dieser Output eine Auswertung der Ergebnisse auf der Grundlage von Länderberichten und der vergleichenden Analysen enthalten. Der Output formuliert sowohl allgemeine Schlussfolgerungen als auch länderspezifische Empfehlungen, wie ihre Ansätze innoviert oder vertieft werden könnten.
Dabei werden besonders die Verfahren hervorgehoben, die der Notwendigkeit, die Anforderungen eines sich verändernden Arbeitsmarktes auf die Berufsbildung zu übertragen, am besten entsprechen. Besonderes Augenmerk wird auf die Verfahren gelegt, die sich speziell mit der Frage der Digitalisierung und dem Phänomen "Industrie 4.0" bei diesem Transfer befassen, das den Arbeitsmarkt noch schneller als in der Vergangenheit verändert.